Warum wir auf NEGATIV programmiert sind – von Natur aus!

NEGATIV programmiert? Ich werde immer mal wieder gefragt, warum wir Menschen scheinbar eine wahre Sucht auf Negatives in uns tragen – und so viele Projekte mit „good news“ im Sande verlaufen.
Was ist da in uns, das sich so sehr mit Negativem beschäftigen mag? Warum sind wir tatsächlich negativ programmiert?

Um die Antwort schon einmal halb vorweg zu nehmen:
es liegt an unserem Gehirn!

Wenn wir im Fernsehen von Kriegen erfahren und fast in echt dabei sein können, wenn uns aus dem blutdurchtränkten PC- oder Konsolen-Spiel nur noch ein „Game Over“ aus der Negativ-Trance retten kann, dann ist unser Gehirn in Hochform.

Negative Nachrichten sind viel interessanter als gute Neuigkeiten und Zweifel oder Misstrauen viel verbreiteter als der Glaube an das Gute.

Manche Therapeuten sprechen bei einer sehr starken Ausprägung des „Negativismus“ auch von einer Negativ-Blockade.
Viele Menschen schreiben ein Tagebuch und „natürlich“ findet sich darin überwiegend Negatives.

Übrigens sind grundsätzlich alle Menschen von diesem Negativtum betroffen, egal wie „heilig“ sie sonst auch tun mögen.

Die Frage also lautet: warum sind Menschen negativ programmiert?

Negativ programmiert – um zu überleben!

Die überraschende Antwortet lautet:
wir sind „negativ programmiert“, um unser soziales Überleben zu sichern!

Dies ist die Aufgabe von Gehirn und Unterbewusstsein und über den Negativ-Mechanismus können sie diese Aufgabe gut erfüllen.
Denn negativ zu sein, lässt uns „wachsam“ für das Schlechte, das Böse, das Gefährliche sein.
Mache es Dir an dieser Stelle ruhig schon einmal bewusst:
Wir Menschen haben Jahrtausende des Negativen erlebt, der Gefahren, der Unterdrückung, der Hinrichtungen, der Kriege, der Schmerzen, des Machtmissbrauchs…

Etwas Gehirnforschung

Schauen wir uns den heutigen Stand der Hirnforschung an! Diese hat folgendes herausgefunden:

1. Ereignisse aus der Vergangenheit eines Menschen wurden nur dann in seinem Langzeit-Gedächtnis abgelegt, wenn sie entweder mit Belohnung oder mit Bestrafung verbunden waren. „Neutrale“ Ereignisse hinterlassen dagegen keine „Spuren“.
2. Ein negativer Stimulus setzt dabei einen positiven immer außer Kraft.

   Das kannst Du ganz leicht selbst testen:
   Geh‘ doch mal wieder mit Deiner Partnerin, Deinem Partner tanzen, am besten gleich jetzt in der Wohnung und Du am besten barfuß.
   Deine Partnerin oder Dein Partner trägt schöne Schuhe.

   Nun genießt erst einmal das Tanzen, schaut Euch zärtlich an, vielleicht schmust ihr etwas oder Du genießt einfach, wie Du seine/ihre Hand in Deinem Haar fühlst.

   Und dann tritt Dir Dein Partner oder Deine Partnerin kräftig auf die Füße, natürlich zufällig, also „ohne Absicht“. 😉

   Du hast im Nu die ganzen Zärtlichkeiten vergessen und Deine Aufmerksamkeit kreist nur noch um Deine Füße und die Schmerzen.

   Was lernen wir daraus? Dieser Mechanismus ermöglicht es uns, eine bedrohliche Situation (also tanzen) in Zukunft zu erkennen und entweder zu meiden oder darauf mit Schutzmaßnahmen zu reagieren.

Und schon bist Du negativ programmiert! 🙂

Kampf oder Flucht

Wir können noch so modern sein, in den uralten Teilen unseres Gehirns laufen noch immer die reinen Überlebensprogramme ab.

Erst, wenn wir es geschafft haben, aus dem Ego-Modus und der vergangenheitsorientierten Gehirnfunktion herauszukommen, werden diese alten Programme in Rente gehen dürfen.

Bis das soweit ist, bleibst Du also tief in Dir „negativ“.

Nimm‘ das an, sieh‘ es positiv!

Negativ programmiert – in der neuen Zeit?

Du fühlst Dich negativ programmiert und möchtest dennoch Dein Bewusstsein für die neue Zeit entwickeln? Wunderbar!
Es geht darum, das wahrzunehmen, was ist – und es geht nicht darum, es ändern zu müssen!

Unser Körper wird in den nächsten Jahren „umgebaut“ werden und natürlich werden dann auch die „alten Programme“ verändert. Dies geschieht, ohne dass es Deine Unterstützung braucht. Alles, was Du tun kannst, ist, Deine Wahrnehmung zu trainieren. Wenn Du wahrnimmst, wie in Dir wieder einmal das Negativ-Programmiert-Phänomen wirkt, dann bestätige einfach, dass Du es wahrgenommen hast und lenke Deine Aufmerksamkeit dann auf etwas anderes!

Das hilft und ist heute meine Idee für Dich!
Denn so gibst Du immer weniger Energie, weniger Aufmerksamkeit, in das Negative und dadurch wird Deine Resonanz zu Negativem schwächer.