Das Annehmen negativer Gefühle scheint nicht gerade die Lieblingsbeschäftigung vieler Menschen zu sein. Im Gegenteil: Es gibt Menschen, die möchten äußerlich stets perfekt sein: immer gut gelaunt, stets ein Lächeln im Gesicht, eine gütige und herzliche Ausstrahlung, mitfühlend und offen für Neues.
Es sind oftmals genau diese Menschen, die dann plötzlich krank werden oder sogar unerwartet sterben.
Warum? Weil sie nur eine Seite ihres Seins lebten und zeigten – und die andere verleugneten.
Das Annehmen negativer Gefühle möchte einen Platz in unserem Leben haben.
Solange wir noch in der „getrennten Dualität“ leben, gehört zu jedem Menschen auch das Negative. Ein gepflegter Wutausbruch, Schmollen, pikiert sein, Neid und Eifersucht, all‘ dies ist ein Mensch auch, ebenso wie Kummer, Trauer, Starrsinn, Angst, Sorgen und einiges mehr an „Negativität“.
Warum also diese „Teile“ nicht zeigen, nicht leben, sondern lieber verstecken und verleugnen?
Die Bereitschaft zum Annehmen negativer Gefühle lädt uns ein, ganz bewusst unsere eigene Negativität zu entdecken – und sie dann von Herzen im Herzen anzunehmen.
Es war Sinn des menschlichen Spiels, Erfahrungen aller Art zu sammeln, auch Erfahrungen negativer Gefühle.
Heute geht es darum, alle diese Erfahrungen anzunehmen und dazu gehört eben auch das Annehmen negativer Gefühle!
Alle Beiträge in diesem Blog sind von Menschenhand verfasst (nicht von einer künstlichen Intelligenz)!
Ich hätte da wieder ganz zufällig eine kleine Geschichte, die zum Thema passen könnte.
Der dunkle Teil
Mit gesenktem Blick setzte sich Siri, die junge Frau, neben den weisen Mann auf einen Stein.
Zögernd begann sie zu erzählen:
„Ich werde manchmal sehr wütend und böse. Kleinigkeiten versetzen mich dann regelrecht in Rage. Ich schäme mich sehr dafür. Ich mag es nicht, wenn ich so bin. Wie kann ich mich verändern?“Der weise Mann nahm Siri väterlich bei der Hand und führte sie in den Wald zu dem prachtvollen Schloss. Siri durfte alle Räume besichtigen. Sie war sichtlich beeindruckt von den wertvollen Gemälden, edlen Teppichen und Ziergegenständen aus purem Gold. Das Schloss übertraf all ihre Vorstellungen von Schönheit und Anmut.
Dann jedoch führte sie der weise Mann zu einem entlegenen Kämmerchen. Der ganze Raum war düster und strahlte etwas Bedrohliches aus. Ein unangenehmer Geruch stieg Siri in die Nase.
Und der weise Mann sprach:
„Da liegt deine Wut! Dieses Zimmer gehört auch zum Schloss.“(aus Indien)
Annehmen negativer Gefühle
Du bist ein so prächtiges Wesen, von eben solcher Pracht wie das Schloss in der Geschichte.
Und weil ein Zimmerchen „düster“ ist, lehnst Du das gesamte Schloss ab?
Indem Du einen Teil, der zum Schloss gehört, ablehnst, lehnst Du das gesamte Schloss ab – vielleicht hilft Dir diese Erkenntnis.
Lehne auch nur einen winzigen Teil von Dir ab – und Du lehnst Dich als Ganzes ab!
Geniesse Deine Wutausbrüche und Deine negativen Gefühle! Öffne ihnen Dein Herz und erlaube, dass sie sich in Deinem Herzen wandeln.
Sie werden es tun!
Viele negative Gefühle tragen in sich eine enorme magnetische Kraft und können sehr viel bewegen, beispielsweise Wut.
Eine solche Kraft, wenn Du sie annimmst, kann sehr viel in Deinem Leben neu in Bewegung bringen.
Mögest Du das Leben leben, das Deiner wahren Größe entspricht!
Dabei helfen Dir auch mein Podcast und meine Telegramkanäle Kristallbewusstsein und ganz neu Auf dem Weg in die neue Zeit.