Versprechen halten oder frei von Versprechen werden?

Soll man ein Versprechen halten oder nicht? Ist das überhaupt noch zeitgemäß? Oder ist es „Sünde“, ein gegebenes Versprechen zu brechen?
Diese Fragen scheinen bei vielen Menschen derzeit in der Wahrnehmung aufzutauchen.

Es wird erzählt, dass die Aborigines (die Ureinwohner Australiens) glauben, dass mit jedem Versprechen ein Teil der eigenen Seele weggegeben wird.

Auch ich erlebe es in Seminaren oder Einzel-Coachings immer wieder:
Jedes Versprechen, das wir geben oder jemals gegeben haben, macht uns unfrei, bindet uns an das, was wir versprochen haben.

Das passt nun so rein gar nicht mehr in die Zeit, die vor uns liegt, denn es geht um „Ent-Bindung“ und nicht um Bindung.
Was also tun? Versprechen halten oder brechen?

Mit diesem Beitrag möchte ich Dir, falls Du Dich fragst, ob Versprechen halten immer die beste Lösung ist, ein paar Anregungen geben, um möglicherweise leichter frei von Versprechen werden zu können.

Versprechen halten auf Seelenebene

Da behindern sich Menschen scheinbar ohne Grund, kommen nicht vom Fleck und alle „Versuche“, etwas zu ändern, laufen ins Leere. Wenn dieses „Phänomen“ im Leben eines Menschen auftaucht, lohnt sich ein Blick auf die Seelenebene.

In diesem Bereich zeigen sich im Augenblick besonders viele Bindungen und Verstrickungen – Seelenversprechen, Seelenschwüre und ähnliche „Dauerbinder“ scheinen jetzt verstärkt erlöst werden zu wollen. Doch das Ego will Versprechen halten, selbst, wenn es unter dem Versprechen leidet.

Versprechen aus den Ahnenfeldern

Auch in diesem Bereich kommen die alten Bindungen ans Licht. Es reicht schon, wenn der Ur-Großvater dem Deutschen Kaiserreich für alle Ewigkeit Treue und Gehorsam schwur oder einem Freund versprach, für dessen Familie da zu sein und sie zu versorgen.

Auch Versprechen an Sterbende sind ein wahrer Dauerbrenner und zwar über Generationen.

Versprechen halten – das ist für viele Menschen obendrein Ehrensache.

Versprechen halten oder auflösen

Zunächst einmal ist dies eine bewusste Entscheidung, die aus der Erkenntnis heraus entsteht, dass Bindungen aller Art heute nicht mehr gewünscht sind und es eigentlich nie waren.

Als kleine Wiederholung:

Es wird erzählt, dass die Aborigines (die Ureinwohner Australiens) glauben, dass mit jedem Versprechen ein Teil der eigenen Seele weggegeben wird.

Da jedes Versprechen an einen Menschen, einen Teil unserer Energie dort bleiben lässt, werden wir, je mehr Versprechen wir so im Laufe der Zeit versprochen haben, immer unvollständiger und immer leerer.

Im Buch von Robert Scheinfeld Raus aus dem Geldspiel gibt es mehrere gute Übungen, um sich seine Energie aus sogenannten Schablonen zurückzuholen. Diese Übungen kann man natürlich auch mit anderen Menschen machen, nämlich mit den Menschen, denen man ein Versprechen gegeben hat.

Kristallbewusstsein-Mitglieder finden im Mitgliedsbereich eine Übung (Übung 3 der 7 wichtige Übungen um gut durch die Zeitenwende zu kommen), um sich ihre Energien aus den Versprechen zurückzuholen.

Versprechen halten – ein Versprechen geben – möglicherweise ist es Zeit für uns, die Versprechen zurückzuholen.

Frei von Versprechen werden

Es ist eine ziemlich gute Idee, in der heutigen Zeit nichts mehr zu versprechen. Ein Versprechen bindet Dich UND es hindert Dich daran, vollständig in den Moment, den Augenblick, zu gelangen.

Deshalb lautet meine Anregung, das mit den „Versprechen halten“ zu lassen – und Dich von bestehenden „Verträgen“ (das sind Versprechen in gewisser Maßen) zu lösen.

Wir tun dies auch bei den Power Codes Erwachendes Bewusstsein und einige Teilnehmer haben mir beeindruckende Rückmeldungen bezüglich der befreienden Wirkung eines aufgelösten Versprechens gemailt. Das ist schön zu lesen, wie „Versprechen lösen“ statt „Versprechen halten“ die bessere Idee zu sein scheint.

Ich wünsche Dir viel Spass mit einem Leben frei von Versprechen – es erhöht die Leichtigkeit ziemlich!