Wie Du die Erfahrung der Stille für Klarheit in Deinem Leben nutzt

Die Erfahrung der Stille ist eine machtvolle Erfahrung, denn es scheint dann, als gäbe es keine Grenzen. Übermorgen ist es soweit, dann begebe ich mich in den Rauhnacht-Modus, absolviere meinen E-Mail-Workshop Rauhnächte Magie der Manifestation und gebe mich ganz der Erfahrung der Stille hin.

Ich freue mich das ganze Jahr auf diese Zeit, denn während der Rauhnächte ist die Erfahrung der Stille für mich noch viel intensiver und bringt sehr viel Klarheit für mein Leben.

In der heutigen Inspiration möchte ich Dir die Bedeutung der Erfahrung der Stille in Form einer kleinen Geschichte präsentieren, die ich „zufällig“ gefunden habe.

Ich wünsche Dir viel Spaß mit der Erfahrung der Stille in Geschichtsform.

Die Erfahrung der Stille

Es war eine kleine Gruppe von Freunden, die für sich und ihr Leben Klarheit suchten. Sie hatten von der Kraft der Erfahrung der Stille gehört und dass diese in der Natur zu finden sei. So wanderte diese Gruppe, so oft es ihnen möglich war, durch die Tiefen der Wälder, um die Erfahrung der Stille zu machen.

Eines Tages wanderten sie, wie durch Zufall, besonders tief in die Wälder hinein und sie fanden die Hütte eines Einsiedlers. Einige der Freunde hatten bereits von diesem Einsiedler gehört. Er soll einst, vor langer Zeit, ein reicher Mann gewesen sein, der sich eines Tages in die Tiefe des Waldes zurückzog, um Klarheit zu finden. So führte er fortan ein Leben in der Stille und galt als Experte bezüglich der Erfahrung der Stille.

Als die Freunde den Einsiedler vor seiner Hütte erblickten, waren sie erstaunt, denn der Einsiedler entsprach in keinster Weise dem, was sie sich unter einem Einsiedler vorgestellt hatten. Die Hütte war in bestem Zustand, alles war liebevoll gestaltet und von einer Energie umgeben, die beinahe schon als magisch bezeichnet werden konnte. Der Einsiedler selbst hatte eine so kräftige und gütige Ausstrahlung, wie sie keiner der Freunde jemals erlebt hatte.

Der Einsiedler nickte den Fremden freundlich zu und so hatte einer der Freunde den Mut, auszusprechen, was alle bewegte:
„Warum lebst Du hier in dieser Einsamkeit, warum führst Du ein Leben in dieser Stille und was bringt Dir dies?“

Der Einsiedler, der gerade aus einem kleinen Brunnen Wasser schöpfte, lächelte die Freunde an und sprach:
„Schaut in den Brunnen, ihr lieben Leute, was seht ihr?“

Die Freunde schauten sogleich in den Brunnen und konnten nichts konkretes erkennen.
Nach einer Weile sagte der Einsiedler, sie sollten noch einmal in den Brunnen schauen und berichten, was sie erkennen könnten.

Die Freunde schauten erneut in den kleinen Brunnen und sprachen:
„Wir sehen uns selbst!“

Da sprach der Einsiedler:
„Genau! Ihr seht Euch selbst. Als ich vorhin das Wasser schöpfte, was das Wasser unruhig und ihr konntet nichts klar erkennen. Jetzt ist das Wasser ruhig und ihr erkennt Euch selbst. Das ist die Erfahrung der Stille. Nur in der Stille erkennt sich der Mensch in reinster Klarheit!“

(im Original mir unbekannter Verfasser, hier in der Frank Obels-Version nacherzählt)

Mögen Dich diese Geschichte und dieser Beitrag in dieser Woche und darüber hinaus bereichern – und mögest Du die Erfahrung der Stille und die damit verbundene Klarheit für Dich und Dein Leben erfahren.
Weihnachten ist, ganz nebenbei erwähnt, ideal für viele Momente der Stille, ebenso wie die Rauhnächte.