Beziehung retten – indem die Augenhöhe angeglichen wird

Beziehung retten? Was für eine Formulierung. Alles steht mit allem immer in irgendeiner Beziehung und wir wollen eine Beziehung retten? Nööö!
Möglicherweise geht es beim Beziehung retten um etwas ganz anderes und in diesem Blogbeitrag möchte ich einen bestimmten Aspekt in Beziehungen zeigen, der zumeist vernachlässigt wird. Es brauchten wesentlich weniger Beziehungen Rettung, wenn dieser Aspekt von beiden Partnern bewusst geachtet würde.

Hinweis:
Alle Beiträge in diesem Blog sind von Menschenhand verfasst (nicht von einer künstlichen Intelligenz)!

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Beziehung retten – eine Einstiegsgeschichte

Lass uns mal etwas fantasieren, wir stellen uns einfach mal etwas vor. Wir stellen uns einen Mann vor und eine Frau und wir stellen uns vor, dass diese beiden als Paar zusammenleben. Der Mann sei derjenige, der im Außen sichtbar voranschreitet, also die Richtung vorgibt und die Frau folgt ihm. Wenn Du Dich als Leserin hier an ein Klischee erinnert fühlst, dann erlaube Dir einfach für den Moment, diese Gedanken loszulassen, denn es geht nicht um ein Klischee oder eine Weltanschauung.

Betrachten wir uns die Berufe der beiden imaginären Menschen: Er ist Manager und Führungskraft, sie ist Assistentin des Vorstands. Beide wirken nach außen elegant, sehr bestimmt, die Welt verstehend und sie leben auf hohem Niveau. Es scheint also alles so weit in bester Ordnung zu sein.

Eines Tages bekommt sie einen Job angeboten als Geschäftsstellenleiterin. Sie wird blass! Sie lehnt ab! Sie will Assistentin bleiben!
Sie versteht es selbst nicht. Ihr Mann versteht es nicht. Niemand versteht es!

Soweit diese kleine Geschichte.

 

Groß und klein sein in einer Beziehung

Die imaginäre Geschichte zeigt ein „Symptom“, das ich bei vielen Paaren sehe: Ein Partner ist „der große Baum“ und der andere Partner „das kleine Schattengewächs“. Die Beziehung ist nicht erwachsen geworden, sondern befindet sich ganz oder teilweise im Eltern-Kind-Modus.
Somit ist es, unabhängig von Beruf oder „Status“, noch immer eher die Ausnahme, dass da zwei Bäume in der Beziehung sind, die beide auf gleicher Augenhöhe nebeneinander durchs Leben laufen. Meistens gibt es die Nr. 1 (der oder die „Große“) und meistens im Schatten der Nr. 1 die Nr. 2 (der oder die „Kleine“) und diese Nr. 2 möchte unbewusst auch unter gar keinen Umständen aus dem Schatten heraustreten.

Dieses Klein-Groß-Verhältnis führt eines Tages möglicherweise zu einer unerfüllten Beziehung und damit kommt das Thema „Beziehung retten“ auf die Tagesordnung.

Schaut man sich aber die „Resonanzen“ an, so ist klar, was abgeht:

  • Die Nr. 1 ist deshalb die Nr. 1, weil sie die Nr. 1 sein will und so strahlt sie als Resonanz aus: suche eine Nr. 2!
  • Die Nr. 1 will unbewusst also jemanden, über dem sie stehen kann.
  • Die Nr. 2 ist deshalb die Nr. 2, weil sie die Nr. 2 sein will und so strahlt sie die Resonanz aus: suche eine Nr. 1!
  • Die Nr. 2 will unbewusst also jemanden, unter dem sie stehen kann, in dessen Schatten sie sich bewegen will!

Die Assistentin der Geschäftsleitung ist also eine klassische Nr. 2, denn eine Nr. 2 ist nicht nur in der Beziehung so, sondern auch im Berufsleben.
„Klein sein“ oder „klein bleiben“ ist also das unbewusste Thema der „Nr. 2“.

 

Die eigene Rolle wahrnehmen

An dem Spiel mit der Nr. 1 und der Nr. 2 ist alles okay. Jeder darf auf seine Art glücklich werden. Das Dumme ist nur, die Nr. 1 und Nr. 2 sind auf Dauer nicht glücklich. Wir haben da nämlich etwas, das nennt sich Veränderung. Was also, wenn die Nr. 1 plötzlich in eine ganz andere Richtung will, die Nr. 2 aber nicht, was, wenn die Nr. 1 plötzlich vor einem Haufen Blockaden steht und nun gemeinsam mit der ihr folgenden Nr. 2 eine Leidenstour beginnt?

Dann zieht es die Nr. 1 in die eine Richtung, die Nr. 2 in die andere Richtung, es entsteht Spannung und es kommt keine echte Bewegung mehr ins Spiel. Oder die Nr. 1 ist sehr stark, dann trägt sie (zieht sie) die Nr. 2 mit sich – und verliert Unmengen an Energie!

Eine Beziehung retten zu wollen, bedeutet in diesem Fall, die eigene Rolle, die man in einer Beziehung spielt, wahrzunehmen. Dies ist immer der erste Schritt.

Wenn Du als Nr. 1 und Nr. 2 durch das Leben läufst und damit nicht absolut happy bist, dann finde heraus, warum Du gerade diese Rolle gewählt hast. Schaue zuerst bei den Eltern. Häufig ist diese Thematik von einem Elternteil übernommen worden und das Kind macht es wie der Elternteil. Hier spielen auch oft Rettungsprogramme des Kindes eine Rolle. Das Ganze lässt sich mit einer Familienaufstellung auflösen.

Hilfreiche Fragen sind:

  • Was kompensiere ich als Nr.1 oder Nr. 2 an Unbehagen, an Mangel, an „Fehlendem“?
  • Was soll mir die Nr. 1 oder die Nr. 2 geben, was ich selbst nicht zu haben glaube?

Auch sehr häufig: Ein Teil des Paares will nicht erwachsen werden, sondern lieber Kind bleiben, weil dies einem Rettungsprogramm für einen Elternteil entspricht.

 

So einfach rettet man Beziehungen!

Ich gehöre zu den Menschen, die in der Wahrheit leben, dass die meisten Beziehungen gerettet werden können, wenn es beide Partner wollen. Man bringt die beiden Partner einfach auf Augenhöhe, ich nenne das „in ihre Kraft“ und löst die Energieblockaden auf.

Viele Beziehungen könnten gerettet werden, wenn beide Partner auf Augenhöhe wären.

Klar, nicht immer sind die Partner gleichzeitig und gemeinsam an ihrer Weiterentwicklung interessiert und doch sind es mehr, als man glauben mag. Wir leben in einer Zeit, die ideal dafür ist, „Heilung“ geschehen zu lassen.

Sodele, das war das Thema „Beziehung retten“ aus dem Blickwinkel der Augenhöhe.

 

Mögest Du das Leben leben, das Deiner wahren Größe entspricht!
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1 Gedanke zu „Beziehung retten – indem die Augenhöhe angeglichen wird“

  1. Lieber Frank,
    ein sehr spannender Artikel. Mich interessiert: Wie kann ein Rettungsprogramm eines Alternteils aussehen, wenn man zu diesem zwecke Kind bleibt? Es wäre toll, wenn Du mir dazu ein paar IMpulse geben könntest.

    Liebe Grüße
    Sandra

    Antworten

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