Elektrakomplex und Rollentausch von Mutter und Tochter

Elektrakomplex? Schon mal gehört? Seit ich meine Therapeutenlaufbahn begann, erlebe ich in meinen Einzel-Coachings immer mal wieder das interessante Phänomen, das sich Elektrakomplex nennt und teilweise gravierende Auswirkungen auf die Tochter einer Familie haben kann.

Elektrakomplex bedeutet, stark vereinfacht, dass aus Sicht einer Tochter, Mami böse ist und Papi lieb.

Wenn dazu dann noch ein vollständiger Rollentausch von Tochter und Mutter kommt, dann hat sich die Tochter ein Leben voller Stress, Schwere und Opfer-Dasein erschaffen. Ein eigenes, selbstbestimmtes, Leben ist damit immer weniger möglich.

Hinweis:
Alle Beiträge in diesem Blog sind von Menschenhand verfasst (nicht von einer künstlichen Intelligenz)!


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Doch der Elektrakomplex ist nicht nur für die Tochter eine Last. Auch für die Mutter und oft auch für den Vater stehen elementare Herausforderungen auf dem Programm.

 

Elektrakomplex

Lassen wir zuerst einmal Wikipedia zu Wort kommen und klären, was der Elektrakomplex „offiziell“ bedeutet.

Zitat Wikipedia:

Der Elektrakomplex ist der Fachbegriff der Psychologie für die weibliche Analogie des Ödipuskomplexes, also die überstarke Bindung einer weiblichen Person an den Vater bei gleichzeitiger Feindseligkeit gegenüber der Mutter. Der Name leitet sich von der griechischen Sagengestalt Elektra ab, die den Mord an ihrem Vater Agamemnon rächen wollte und ihren Bruder Orestes zum Mord an ihrer Mutter Klytaimnestra und ihrem Stiefvater Aigisthos anstiftete.

Zitatende

Ich glaube, mit ein paar systemischen Erklärungen wird das Thema griffiger. Systemisch gesehen, hat jedes Familienmitglied seinen Platz im Familiensystem und damit verbunden sind gewisse „Aufgaben“. Wenn nun eine Mutter, beispielsweise emotional, nicht für die Familie da ist (wohlgemerkt unbewusst), dann kann dies dazu führen, dass eine heranwachsende Tochter den Platz der Mutter übernimmt, um das Familiensystem am Leben zu halten. Wenn die Tochter dann allmählich in Richtung Pubertät kommt, dann kann die Übernahme des Mutterplatzes soweit gehen, dass sie dem Vater auch die Ehefrau ersetzen will (immer noch unbewusst).

Bei dieser „Verwechslung“ entsteht nicht nur eine über-emotionale Bindung der Tochter an den Vater, es entsteht auch eine starke Konfliktsituation mit der Mutter.

 

Rollentausch Tochter und Mutter

Möglicherweise übernimmt die Tochter alle Aspekte der Mutterposition und findet somit niemals auf ihre eigene Position. Unbewusst opfert sich die Tochter also für das gesamte System und hier entsteht der Boden für manches Drama.

Das Leben der Tochter wird möglicherweise nicht nur schwer, stressig und belastet – die Tochter wird dann kaum sie selbst sein und somit niemals das Gefühl kennenlernen, ein eigenes erfülltes Leben zu führen.

Dies wiederum führt zur Frage nach der Sinnhaftigkeit des eigenen Lebens.

 

Was tun?

Möglichkeit 1

Es geht bei der systemischen Betrachtung vom Elektrakomplex um „Positionen“. Allgemeiner formuliert: es geht um Rollen, die übernommen werden.
Dies lässt sich sehr gut mit der Zweipunktmethode, beispielsweise nach Richard Bartlett’s Matrix Energetics korrigieren.
Man verbindet dabei mental die Position der Tochter und der Mutter und tauscht sie wieder zurück ins Optimum.
Solltest Du betroffen sein, dann wird es sich für Dich lohnen, die Zweipunkt-Technik zu lernen.

Möglichkeit 2

Da der Elektrakomplex ein systemisches Phänomen ist, hilft natürlich am schnellsten das Familienstellen. Hier ist die Kunst, einen guten „Aufsteller“ zu finden. Wenn Dich diesbezüglich eine Empfehlung im Raum Frankfurt freuen würde, dann melde Dich gerne bei mir. Ich empfehle Dir dann eine Person, zu der ich auch ab und zu mal gehe und die sehr gute Ergebnisse bewirkt.

Noch mehr

Auch virtuelle Familienaufstellungen, im Rahmen von Trance-Sitzungen, sind hilfreich.
Und auch mein Klopfsystem DOKS, das es ja in einer speziellen „Ahnenvariante“ gibt, kann helfen.

Wenn Du Dir vorstellen kannst, dass es eine geistige Welt gibt und Du ein geistiges Team hier auf die Erde mitgebracht hast, dann kannst Du Dein höchstes Selbst oder ein lichtvolles Wesen, dem Du vertraust, bitten, diesen Rollentausch zu korrigieren.

Weitere Möglichkeiten findest Du auch bei Frank’s Waldgedanken-Zeit, meinem Coaching-Podcast.

Wichtig ist Deine Resonanz

Das Wichtigste ist in jedem Fall, Dich selbst zu beobachten, um zu sehen, ob Du mit diesem Vater-Mutter-Tochter-Thema in Resonanz bist. Wie oben beim Wikipedia-Zitat zu sehen ist, gibt es das Thema auch für Männer, dann ist eine über-emotionale Beziehung zur Mutter da, was vielleicht sogar zum Rollentausch zwischen Sohn und Vater führt.

Das „Dumme“ an diesen Themen ist, dass sie eben zum einen unsichtbar sind und zum anderen manchmal sehr tief liegen.

Übrigens setzen sich solche Themen dann in der Familie, die man selbst gründet (Wahlfamilie), oftmals fort. Es ist also egal, wo Du schaust, ob im Familiensystem der Eltern oder in Deiner eigenen Familie.

So, nun ist diese Frage auch beantwortet.

Hier ein Beitrag zum Ödipuskomplex, der Übernahme der Vaterrolle durch den Sohn.

Wenn Du den Lichtbewusstsein-Kurier abonniert hast, dann findest Du in jeder verschickten Ausgabe einen Link zu meinem Angebot „Beratung mit Frank via Telegram„. Du kannst dieses gerne nutzen, falls Du Fragen zu diesem Thema hast, die Dir bisher nirgendwo beantwortet wurden.
Ich wünsche Dir das Beste!

 

 

Mögest Du das Leben leben, das Deiner wahren Größe entspricht!
Dabei helfen Dir auch mein Podcast und meine Telegramkanäle Kristallbewusstsein und ganz neu Auf dem Weg in die neue Zeit.


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3 Gedanken zu „Elektrakomplex und Rollentausch von Mutter und Tochter“

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,

    gibt es eine Bezeichnung dafür, wenn ein Scheidungskind (alleine mit Papa lebend), die Rolle der verfeindeten Mutter annimmt, Papa durch ein unerträgliches Verhalten abstraft und auch gar nicht auf die Idee kommt, sich wirtschaftlich unabhängig zu machen, um Papa zu entlasten?

    Für eine kurze Antwort wäre ich Ihnen dankbar.

    MfG
    Matthias Tönsmann

    Antworten
    • Hallo Herr Tönsmann,

      Scheidungskinder machen sehr oft dem Elternteil, der dem anderen „böse“ ist, das Leben, so gut es geht, „zur Hölle“. Das geschieht unbewusst und kann eine klassische Dynamik innerhalb eines Familiensystem sein. Das Kind übernimmt dabei nicht wirklich die Rolle eines Elternteils, sondern weist unbewusst darauf hin, dass aus einem Familiensystem niemand ausgeschlossen werden kann, auch wenn dies im Außen zu funktionieren scheint.

      Ich kenne für das, was Sie schildern, keine Bezeichnung.
      Der beste Tipp, den ich geben kann: per Familienaufstellung bei einem guten Aufsteller lösen lassen.

      Herzliche Grüße
      Frank Obels

      Antworten
  2. sali frank obels
    merci für diese infos, habe soeben viel über die tochter-vater beziehung der tochter der „ex“freundin(?) gelernt. dies könnte ihr/ihrer thema sein, mit einem idealisierten, vergötterten vater, schläger der familie bis in deren pubertät und dauerhaft bis zur wegweisung durch seine frau mit hilfe der beiden erstgeborenen söhne. eine gute zeit wünscht
    etienne marie yusuf broder aus der orientalischen schweiz, bahá’í mit europahaus in hofheim nähe frankfurt am main.
    beste grüsse
    emyb
    ps:
    tolles, ansprechendes foto von frank obels im kommentarfeedback

    Antworten

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