Nicht bewerten? So verlierst Du ganz einfach die Lust am Bewerten und Urteilen

Nicht bewerten! In modernen Zeiten hört es sich fast wie eines der 10 Gebote an, wenn wir hören:

»Du sollst nicht bewerten!«

Psychologen, Mental- und Erfolgstrainer und viele bekannte Weisheits- und Lebenslehrer, versuchen es uns immer wieder zu vermitteln:
Hört auf mit dem Bewerten und dem Verurteilen!
Denn daraus entstehen Neid, Hass, Trennung, mangelnder Selbstwert und viele andere Formen „negativer Energie“.

Warum das meinstens mit funktioniert, und wie es doch klappt…

Hinweis:
Alle Beiträge in diesem Blog sind von Menschenhand verfasst (nicht von einer künstlichen Intelligenz)!


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Nicht bewerten bis zum Ende dieses Absatzes?

Manche Menschen binden sich Bändchen ums Handgelenk, andere versuchen es mit Achtsamkeit, um das Gebot „nicht bewerten“ zu erfüllen.

Doch bei den meisten scheint es nicht so richtig zu funktionieren.

Wenn Du auch zu denen gehörst, die auf der einen Seite mit dem Bewerten und Urteilen aufhören möchten und es auf der anderen Seite mit dem Aufhören nicht so richtig klappen will, dann möchte dieser Blogbeitrag Dir etwas Erleichterung verschaffen!

🙂

So verlierst Du ganz einfach die Lust am Bewerten und Urteilen 🙂
Und natürlich wirst Du nicht bewerten, was ich Dir hier als Anregung gebe! 🙂

Nicht bewerten? Möglicherweise wirst Du immer bewerten und urteilen!

Warum bewerten und urteilen wir überhaupt? Nun, das ist eine „alte“ Sache, eine ursprünglich sehr hilfreiche Sache, die es uns ermöglichte, schnell und zuverlässig einzuschätzen, ob wir in Gefahr waren oder ob alles bestens war. Das begann, als wir noch in Höhlen wohnten. Das „Nicht Bewerten Programm“ ist also uralt.

Unser Gehirn und unser Unterbewusstsein haben sich so entwickelt, dass bewerten und urteilen zu einem Überlebensfaktor für uns wurde. Das Unterbewusstsein ist der große Speicher, der alle Informationen und Erfahrungen enthält und das auf Assoziationen basierende Gehirn greift diese riesige Informationsbasis ab, um Situationen einschätzen zu können.

Bewerten und urteilen könnten wir also als etwas Natürliches bezeichnen!
Ist nicht bewerten da wirklich eine clevere Idee?

 

Das Projektionsprinzip

Damit wir erkennen, was in unserem Unterbewusstsein so alles herumschlummert, insbesondere das, was ungünstig auf uns wirkt, fällt uns im Außen nur auf, was als Thema in uns steckt.

Wenn ich also eine andere Person als unhöflich empfinde, dann bemerke ich diese Unhöflichkeit nur, weil irgendwo in meinem Unterbewusstsein „Unhöflichkeit“ ein Thema ist.

Wir projizieren also Informationen aus unserem Unterbewusstsein hinaus in die Welt, damit wir sie erkennen können.
Und damit die Projektion klappt, muss ich ja in mir ein „Dia“ (für den Diaprojektor) haben, um es dann auf die Leinwand des Lebens „werfen“ zu können.

Projektion dient dem Erkennen.
Das Unterbewusstsein macht, in „Person“ des sogenannten Egos, entwickelt nun ein Hobby (eine Gewohnheit) und bewertet nun fröhlich andere Menschen und andere Situationen. So versucht es Selbstwert, Anerkennung, Respekt und andere „Bedürfnisse“ zu befriedigen.

Ist jemand kleiner, ärmer, kränker oder insgesamt schlechter dran als man selbst, so ist das Ego happy, bis dann jemand um die Ecke kommt, der größer, reicher, glücklicher, gesünder und besser dran ist als man selbst.

 

Die Wirkung des Bewertens und Urteilens

Neben der Funktion des Erkennens, was in uns gerade an Themen im Unterbewusstsein aktiv ist, bewirkt das Bewerten und Urteilen ansonsten nicht so viel Positives: wir schränken uns im Erleben dessen, was ist, ein – und trennen uns davon.

Ein Beispiel:
Ein Mensch kann einen anderen Menschen nicht leiden, weil dieser ständig lächelt und glücklich zu sein scheint. Natürlich weiß der Mensch, der den anderen nicht leiden kann, nicht einmal, warum er ihn nicht leiden kann, denn das Thema in seinem Unterbewusstsein lautet vielleicht „Lebensfreude ist falsch“ und so lehnt er alles, was „Freude“ repräsentiert, ab – doch er weiß das auf bewusster Ebene nicht.

Indem er also alles verurteilt, was auch nur irgendwie nach Freude aussehen könnte, nimmt er sich die Chance, jemals eine Form von Freude entdecken zu können, die ihn möglicherweise erfreut.

Und obendrein trennt sich dieser Mensch von allen freudigen Menschen und wie gesagt, der Freude selbst.

Also wäre es gut, wenn er die Lust am Verurteilen verlieren würde, oder?
Nicht bewerten hat den Vorteil, dass mein Gehirn nicht vergleichen muss.
Aber das funktioniert nicht, denn unser Gehirn vergleicht immer.
Wir brauchen also einen anderen Weg, um das Nicht-Bewerten zu erreichen.

 

Hier kommt der Trick

Ich habe allerlei ausprobiert, um das Nicht-Bewerten bei mir heimisch werden zu lassen. 😉
Tatsächlich haben bei mir sämtliche Methoden nicht funktioniert.

Ich habe das „Problem“ also energetisch gelöst, das ist ohnehin die für mich eleganteste Methode.

Vor kurzem habe ich „eine normale Methode“ entdeckt, die nicht nur das Urteilen mit der Zeit langweilig macht, sondern auch noch Freude bringt.
So klappt „Nicht-Bewerten“ möglicherweise ganz leicht.

Als ich vor einer Weile den Film „AWAKE – ein Reiseführer ins Erwachen“ anschaute, da zeigte Arjuna Ardagh einen coolen und sehr wirksamen Trick.

Der Trick ist einfach:
Wir erreichen das „nicht bewerten“, indem wir bewerten und uns mit einbeziehen!

Verurteile andere so oft und so stark wie Dein Ego es möchte.
Sage, was Du denkst – und dann hängst Du an Dein „Urteil“ den Satzteil „So wie ich“ an.

Beispiele:

  • Herrgott ist der doof – so wie ich!
  • Menschen sind brutal, dumm und zerstören den Planeten – so wie ich!
  • Der unterbricht jeden – so wie ich!
  • Politiker sind doch Lügner und Betrüger – so wie ich!
  • Der kriegt das wohl auch nicht gebacken – so wie ich!
  • Oh je, der scheint aber Probleme zu haben – so wie ich!
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Die Wirkung

Aufgrund des Projektionsprinzips ist die Idee sensationell, sich durch „so wie ich“ daran zu erinnern, dass man da gerade etwas über sich „erzählt“, wenn man den anderen verurteilt.

Die Wirkung?

Sehr zügig verliert das Ego die Lust daran, immer wieder dieses „so wie ich“ zu hören. Und somit wird das Urteilen ganz einfach weniger, denn jedes Urteil ist mit einem „Schlechtgefühl“ verbunden, was das Ego natürlich nicht mag.
„Nicht-Bewerten“ ist der Weg aus diesem Unwohlsein.

Ich habe mir zuhause einfach ein paar Zettel mit „so wie ich“ an die Wand gehängt und laufe jetzt breit grinsend an so einem Zettel vorbei, wenn mein Blick darauf fällt.

Du brauchst Dir aus dem „so wie ich“ nur eine Gewohnheit machen – und noch besser, anderen davon erzählen. Natürlich nicht bewerten! 🙂

Sollte ich (das Ego) nämlich mal das „so wie ich“ vergessen, dann habe ich immer einen netten Menschen um mich, der mich garantiert daran erinnert und für mich den Satzteil ergänzt.

Es funktioniert – und wenn Du, so wie ich, dabei auch aus dem Lächeln nicht mehr herauskommst, dann produziert es auch noch positive statt negativer Energie!

Viel Spaß mit dieser Übung! 🙂

 

Mögest Du das Leben leben, das Deiner wahren Größe entspricht!
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10 Gedanken zu „Nicht bewerten? So verlierst Du ganz einfach die Lust am Bewerten und Urteilen“

  1. Hallo!

    Es befinden sich in den hier aufgeführten Aussagen sehr viele Widersprüche!
    Der Satz “Bewertungen sind schlecht!“ ist schon ein Widerspruch in sich selbst. Außerdem strotzt es in dem Text nur so von Bewertungen. Selbst ein Emoji drückt schon eine Bewertung aus.
    Warum sollte sich ein Individuum, für welches Bewertungen lebens- und überlebenswichtig sind, das Bewerten abgewöhnen? Abgesehen davon, geht jeder Handlung im Leben stets eine Bewertung der Situation voraus.
    An jedem Tag treffen wir tausende Entscheidungen, viele davon unbewusst. Wichtig ist aber nur, daß logisch und maßvoll gehandelt wird.
    Wer es schafft (z.B. in Trance) objektiv zu denken, statt subjektiv, also ohne zu bewerten, wird Spiritualität erfahren, sollte dieses aber nur nutzen, um zu erkennen, daß alles objektiv gesehen gleich ist. Auch Schmerz oder ein Atomkrieg haben etwas positives und wer sagt denn, daß der Tod etwas negatives ist?
    Wie etwas bewertet wird ist von Subjekt zu Subjekt verschieden und kann sich im Laufe der Zeit ändern.
    (aus Yin wird Yang und umgekehrt / im Yin steckt Yang und umgekehrt)
    Wer nicht bewertet, beurteilt Andere auch nicht mehr positiv, macht also auch keine Komplimente. Dadurch wird demjenigen der Antrieb genommen, etwas subjektiv gutes zu tun, z.B. zu helfen.
    Übrigens: Ich habe 2002 über mein 3. Auge meine Erleuchtung durch Gott erhalten und das Kosmische Bewußtsein erlangt und trotzdem bewerte ich auch weiterhin.
    Allersdings sollte man nicht bewerten, um sein Ego aufzubessern, denn die Natur ist stets bestrebt wieder auszugleichen. Wer nimmt, dem wird genommen und wer gibt, dem wird gegeben. Anders ausgedrückt: Wer sich klein macht vor Gott, der wird erhoben und wer sich groß macht, wird erniedrigt.
    Das Wort “Karma“ kommt übrigens aus dem Sanskrit und bedeutet 1. Schicksal und 2. Charakter. Also: Charakter = Schicksal.
    Ein Kristall ist farblos und doch sind alle Farben darin vereint. Beurteilst Du, dann bist Du wie eine Farbe, ein Subjekt. Beurteilst Du nicht, bist Du wie ein Kristall und erkennst Gott und die Welt.
    Zen-Meditation bedeutet:
    Denke nicht, sondern erkenne!

    Alles ist alles und alles ist im Nichts!

    In diesem Sinne

    Liebe Grüße

    Antworten
    • Ja denke ich auch.. darüber kann man super diskutieren.. ich glaube sogar das man dieses beurteilen garnicht abstellen kann.. jede Wahrnehmung liegt doch einer Art von Beurteilung zu grunde.. usw..

      Antworten
      • Wir können definitiv dieses „BEURTEILEN“ abstellen. Es bedarf aber sehr lange Übungen. Genau das wird in der Mindfulness(Achtsamkeit)-Meditation geübt. Diese Übungen sind seit einer Weile in der Medizin und Psychologie, um (Alltag-)Stress abzubauen, anerkannt und in den Kliniken eingesetzt. Das Programm heißt MBSR (Mindfulness-Based-Stress-Reduction) und von Prof. Jon Kabat-Zinn weiter entwickelt. Diese Meditation stammt ursprünglich aus dem Buddhismus.

        Antworten
  2. Könnte ausgewogen werden, wenn man auch alles positive das man wahrnimmt mit einbezieht. Der Mensch ist freundlich-so wie ich
    Der Mensch ist liebevoll – so wie ich.
    Der Mensch ist humorvoll – so wie ich

    Antworten
  3. Hallo Frank,
    das ist ein interessanter neuer Impuls für mich – diese Methode auch mal auszuprobieren. Wie soll es funktionieren, wenn ich was positives an der anderen Person verurteile?
    „Die Person ist aber übertrieben fröhlich – so wie ich“ ? 🙂
    VG, Martha

    Antworten

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